Was jeder Reiter über Allwetterreitplätze wissen sollte
Eine große Leidenschaft macht auch vor falschem Wetter oder ungünstiger Jahreszeit nicht Halt. Aus diesem Grund ist ein langlebiger Allwetterreitplatz für Pferdefreunde ideal. Hier haben Sie das ganze Jahr über Ihre Freude und auch Ihr Pferd wird es Ihnen danken.
Um einen Allwetterreitplatz bauen zu lassen, ist in Bezug auf Langlebigkeit die Hilfe von Experten notwendig. Denn es ist schon eine Kunst, dabei alle wichtigen Details zu berücksichtigen:
- Der Reitboden als Grundlage für die Pferdegesundheit
- Witterungsbeständigkeit als oberstes Gebot
- Die Reinigung ist abhängig von der Beschaffenheit
- Einfache Pflege durch das richtige Material
- Die Wasserregulierung spielt eine große Rolle
- Die Bewässerung beim Allwetterreitplatz
- Was muss beim Aufbau des Reitplatzes bedacht werden?
- Der Mehrschichten-Aufbau muss gut durchdacht sein
- Tragschicht und Trennschicht als wichtige Bestandteile
Der Reitboden als Grundlage für die Pferdegesundheit
Die Beschaffenheit des Reitbodens wirkt sich auf die Gesundheit des Pferdes aus. Denn wenn es auf zu harten Boden tritt, kommt es immer wieder zu Erschütterungen. Auf die Dauer kann so der Bewegungsapparat des Tieres geschädigt werden.
Ist der Boden zu unnachgiebig, leiden aber nicht nur Knochen und Gelenke des Pferdes, auch die Knorpel und Hufe können in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei hohen Geschwindigkeiten sind sogar Sehnenschäden absehbar, was für Pferd und Mensch erhebliche Folgen hat. Insgesamt ist ein nicht zu tiefer und nicht zu harter Boden daher von Vorteil. Elastizität und Scherfestigkeit haben eine stoßdämpfende Wirkung und verhindern vorschnelle Ermüdungserscheinungen.
Eine besondere Bedeutung hat auf allen Reitplätzen der äußere Rand bzw der Hufschlagbereich . Er wird durch Beritt am meisten belastet und dadurch schnell abgenutzt.
Witterungsbeständigkeit als oberstes Gebot
Die Qualität und Beschaffenheit des Bodens trägt erheblich dazu bei, dass der Reitboden möglichst ganzjährig nutzbar und auch witterungsbeständig ist. Soll Ihr Allwetter-Reitboden winterfest sein, muss er extreme Witterungseinflüsse , wie z.B. Frost abhalten , wie überschüssiges Regenwasser bestmöglich vertikal und/oder horizontal ableiten.
Die verschiedenen Schichten und Zuschlagstoffe müssen dazu aufeinander abgestimmt sein, damit der Platz ganzjährig bereitbar ist. Auch die Lage / Ausrichtung des Reitplatzes muss bei der Planung ebenfalls berücksichtigt werden, denn intensive Witterungseinflüsse können z. B. vor besondere Herausforderungen stellen.
Die Reinigung ist abhängig von der Beschaffenheit
Die Pflege Ihres Reitplatzes hängt auch von der Material-Beschaffenheit ab. Eine Sand-Tretschicht mit Vlieshäcksel muss ggfs mehrmals täglich mit einem geeigneten Bahnplaner bearbeitet werden und gewässert werden. Auch ein tägliches abäppeln ist erforderlich.
Allwetter-Reitplätze wie ein Volltextilboden werden auf einer Schotter-Tragschicht aufgebaut und mit einer Tretschicht bestehend z.B. aus flexground –Teppichhäcksel-Tufting-Material und muss nicht mit einem Bahnplaner bearbeitet und auch nicht gewässert werden bei einer Nutzung im Aussenbereich. Von Vorteil sind hygroskopische Materialanteile in den textilen Teppichflocken, da diese Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen können und damit sich nicht statisch aufladen .
Die Wasserregulierung spielt eine große Rolle
Die Wasserregulierung ist ein sehr wichtiges Thema, wenn es um die Planung des Reitplatzes geht. Eine Regulierung durch eine automatische Beregnungsanlage ist zu empfehlen um gleichmäßige Bewässerung zu erzielen.
Der Reitplatzbau muss gut durchdacht sein, nicht nur was die erforderlichen Schichten betrifft. Die Bodeneigenschaften müssen zu Ihrem individuellen Reitplatz und der Art und Häufigkeit der Nutzung passen. Heute sind die meisten Reitplätze überwiegend aus Sand gebaut. Hinzu kommen unterschiedliche Häckselsorten, die hinzugegeben werden und den Reitsand beständiger machen.. Am besten lassen Sie sich ein persönliches Angebot machen, wie Ihr Allwetter Reitboden ideal aufgebaut werden kann.
Ob Vlieshäckel, Bio-Vlieshäcksel oder synthetischer Volltextilboden in Frage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren und persönlichen Ansprüchen ab. Synthetische Reitbodenbeläge wie der flexground-Volltextilboden können ganzjährig auch im Winter genutzt werden.
Der Mehrschichten-Aufbau muss gut durchdacht sein
Ein durchdachter Mehrschichten-Aufbau ist das A und O. Dieser moderne Aufbau hat einige Vorteile, gerade wenn Sie 365 Tage im Jahr reiten möchten. Bei einem Allwetterplatz geht es vor allem darum, Regen und Schnee vom Boden abzuhalten bzw. abzuleiten.
Da ein Reitplatz von unten nach oben gebaut wird, muss er an die Gegebenheiten Ihres Bodens angepasst sein. Normalerweise gibt es eine Tretschicht, eine Trennschicht, dann eine Tragschicht und den Untergrund. Je besser die verschiedenen Schichten zueinander passen, desto besser die gesamte Funktionalität.
Tragschicht und Trennschicht als wichtige Bestandteile
Wenn der untere Boden Wasser aufnehmen oder sogar ableiten kann, benötigt er z. B. keine Tragschicht mehr. Durch eine Drainage wird die Ableitung der Feuchtigkeit ebenso unterstützt.
Die Tragschicht wir aus aus einem Mineralschottergemisch z.B. 0-32 bzw 0-45 mm erstellt. Die Trennschicht wird aus Reitplatzmatten oder dynamisch mineralischem Material, wie Ziegelsand erstellt . Die richtige Quarzsand-Tretschicht aus Sand und Vlieshäcksel sorgt für eine gute Aufnahme von Fechtigkeit und guter Wasserdurchlässigkeit.
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